Vor 1170 Jahren
855
Gronowa – Gronau heißt jetzt in einer Schenkungsurkunde „Guonowa“
Schenkung des Gronauer Hofgutes an das Reichs-Kloster Lorsch
Gutsbesitz „270 Morgen und 21 Hörige“,
Schenkung des Gronauer Hofgutes (vermutlich der heutige Gronauer Hof) mit 270 Morgen Land an das Reichskloster Lorsch.Ein Ehepaar namens Hilfrich und Giselbure, die zweifellos adeligen Familien angehörten verschenken einen großen Teil von Gronau.
Vor 770 Jahren
1255 Gronau kommt zur Grafschaft Hanau
Vor 680 Jahren
1345 Ulrich der Alte, Herr zu Hanau stiftet im Kloster Ilbenstdt ein Seelgerät ein von 1 Mark leichter Pfennige, auf den Wiesen zu Scharremulen (Gemarkung Gronau) fallend für seine vertorb. Frau Agnes und seine verstorb. Schwiegertochter Alheide
Vor 590 Jahren
1435
Der Gronauer Centgraf heißt Henne Swynde
als erster Pfarrer in Gronau wird namentlich genannt Parrer Sitthard Zamen
Erste Schule schon 1435 erwähnt
1435 wird zuerst das Schulhaus Kleingronau aktenmäßig erwähnt. Gronau hat also eine sehr alte Schule. Die historisch wichtige Daten sind in den Verhandlungen über eine Auseinandersetzung zwischen Kirche und Schule niedergelegt und daselbst einzusehen. Auch im Presbyterial-Protokoll finden sich wichtige Aufzeichnungen zu diesem Sinn.
Vor 540 Jahren
1485 Auflösung „Gericht Bornheimer Berg“ , neu eingerichtet hanauisches Amt Bergen
Vor 405 Jahren
1620 Im dreißigjährigen Krieg durchzieht der spanische General Spinola mit seinen Truppen die Wetterau
und plündert diese.
Vor 390 Jahren
1635 Gronau ist durch den dreißigjährigen Krieg zur Hälfte zerstört.
Vor 255 Jahren
1770 Für die gemeindeeigene Feuerspritze wird ein Spritzenhaus erbaut (am Dalles)
Vor 210 Jahren
1815 Gronau ist Bergbaugebiet, eine Braunkohlegrube wird in offenem Tagebau betrieben, ein Schacht wird abgeteuft. Die Braunkohlegrube lag südlich der Ortschaft, in Verlängerung der Vilbelerstraße gesehen etwa 200 Meter geradeaus ab der Bahnschranke gesehen.
Vor 195 Jahren
1830 eine hölzerne Brücke über die Nidda erbaut, zur Deckung ihrer Kosten wurden bei der Grummet- und Heuernte je Wagen 4 Kreuzer Brückengeld erhoben
Vor 155 Jahren
1870 Ein neues Pfarrhaus wird in der Kirchgasse errichtet
Vor 130 Jahren
1895 der hölzerne Steg am Weg nach Rendel wird durch eine befahrbare Steinbrücke ersetzt.
Vor 110 Jahren
1915 Eine Keuchhusten-Epidemie befällt fast alle Gronauer Kinder, infolge sterben 2 Kinder daran.
1915 Am 1. Osterfeiertag, am 4. April 1915 zerspringt die große Glocke beim Osterläuten (gegossen 1805)
1915 in sehr trockener Sommer bringt die Ernte-Erträge in Gefahr, einquartierte Soldaten und kriegsgefangene Franzosen werden als Erntehelfer eingesetzt. Ende des Sommers 1915 wurden die französischen Kriegsgefangenen durch kriegsgefangene Russen ersetzt. Dies stieß zunächst auf den Unwillen und Unverständnis der Bevölkerung, jedoch erwiesen sich die Russen sehr schnell als kräftige, gute Arbeiter.
Vor 105 Jahren
1920
Gronau wird von französischen Truppen besetzt
Vor 95 Jahren
1930 Eine zentrale Wasserversorgung in Gronau wird gebaut.
Vor 90 Jahren
1935
Der Gronaris – Sprudel auf der Breitwiese wird erbohrt. Siehe hierzu unsere Seite „Der Gronaris-Sprudel“
Anfang der dreißiger Jahre erwarb Friedrich Dittmar ein ca. 10.000 qm großes Grundstück in Bad Vilbels Nachbargemeinde Gronau. 1933 wurde die Firma Kühn aus Inheiden beauftragt auf diesem Grundstück eine Bohrung niederzubringen. Die Arbeiten wurden 1935 erfolgreich beendet. Man hatte in 181 Meter Tiefe einen Sprudel erbohrt. Anschließend erfolgte die Fassung der Quelle.
Das Kohlensäurewerk wurde um 1938 in Betrieb genommen und anfangs nur die austretende Kohlensäure des Sprudels genutzt. Die Firmenbezeichnung lautete „Gronau-Sprudel“ und nach 1939 „Gronaris-Sprudel Gronau“. Das Mineralwasser wurde in die nahegelegene Nidda geleitet. Das Wasser eines Oberflächenbrunnens diente zur Kühlung der Kompressoren der Verflüssigungsanlage. Viele Vilbeler Betriebe bezogen ihren Bedarf vom Gronauer Kohlensäurewerk.
Quellennachweis: Vilbeler Mineralbrunnen-Archiv Stefan Kunz, Bad Vilbel Stand: 05.2011
Vor 80 Jahren
1945 Gronau wird Ende März 1945 (vermutlich 28.3.45) von den Amerikanern (ohne größere Kampfhandlungen) erobert.
1945 Zunehmende Beschießung von Bauern auf dem Felde durch Tiefflieger, noch kurz vor Kriegsende fiel auf Gronau eine Luftmine und zerstörte und beschädigte mehrere Häuser, auch die Gronauer Kirche nahm Schaden.
am 19. März 1945 wurde durch einen britischen Luftangriff Hanau – unsere damalige Kreisstadt und Heimat vieler nach Gronau Evakuierter – zerstört.
vom 25.3.45 bis 27.3.45 lag in Vilbel ein deutscher Divisionsstab, der am 27.3.45 nach Schloß Naumburg bei Heldenbergen verlegt wurde.
Am 26. März näherten sich amerikanische Kampfgruppen von Süden und Osten. Am 27. März fanden im Vilbeler Wald kleinere Gefechte statt. Es war befürchtet worden, daß es zu größeren Kampfhandlungen kommen könnte, da sich in Vilbel eine Einheit der Waffen – SS festgesetzt hatte.
Am Abend des 28. März 1945 war, mit dem Einmarsch der Amerikaner, für Gronau, Vilbel und Umgebung der Krieg zu Ende.
Reste versprengter deutscher Soldaten wurden gefangen genommen.
Der Volkssturm, das „letzte Aufgebot“ kam nicht mehr zum aktiven Einsatz.
Der Krieg forderte 32 Opfer unter den Soldaten aus der Gemeinde. Das Mahnmal an der Kirche weist 32 gefallene und vermisste Soldaten aus,(15 als vermisst geltende Männer).
1945 Die „Jugendvereinigung Gronau“ gründet sich. Heinz Hoch ist mehr als 25 Jahre Vorsitzender
Vor 40 Jahren
1985 Übergabe des neu erbauten evangelischen Gemeindehauses am 6.10.1985 nach einjähriger Bauzeit.
Die Kosten betrugen 440 000 DM