Die bunte Gronau Seite

willkürlich zusammengestopselt und zusammengesucht

von Hansfried Münchberg

Quellen: Deutsches Zeitungsportal, Hessisches Staatsarchiv, Privat


Nix los in Gronau ?   Von wegen !!!!

Schelmenhusen, Goldsack, Auseinandersetzungen , Irrungen mit der Stadt Frankfurt, Auseinandersetzungen zwischen Reformierten und Lutheranern, Klage der Erben, Bestrafung des Müllers, Beschwerde, Steinbruch, Entlassung aus der Leibeigenschaft , Gefährliche Viehseuche, Bestrafung der Ehefrau, anticipirter Beischlaf, Widersetzlichkeit der Gemeinde, Weigerung, Schlägerei, Zwei Leichen, Kirchweihmusik, Beschwerden gegen den Bürgermeister, Eigenmächtige Verschließung des Gitterstuhles, Disziplinaruntersuchung, Typhus, Bierfass geklaut, Erstochen, Scharfe Revolver-Schüsse, Feuer, Furchtbares Unwetter, Aufruhr in Gronau….


 

1305 

Marburg Hessisches Staatsarchiv

23.07.1305

Datum anno Domini m ccc quinto, x kalendas augusti.

Urkunde

Der Ritter Hermann Schelmo von Bergen und seine Frau Benigna verkaufen an Reinhard Schurge von Grunouwe und seine Frau Elyzabeth ihre Wiese genannt Schelmenhusen gelegen infra Bussele, superius pascua ville Grunouwe, für 1/4 Mark leichter Frankfurter Pfennige jährlich.

littera 7 1/2 fl. ex parte fratreHenrici Schurge de prato in Gronnau.
Grunaw.

Personen: Schelm von Bergen, Hermann; Schelm von Bergen, Benigna; Schurge, Reinhard; Schurge, Elisabeth

 


 

1330 Hessisches Hauptstaatsarchiv Eberbach

Ulrich von Bickenbach und Gottfried von Eppstein; Friedrich von Karben, derzeit Schultheiß in Frankfurt, Generalvertreter und Beauftragter des Cuno bei diesem Geschäft, sein Ritter; dann Walter von Kronberg, Georg von Sulzbach, Hartmut von Sulzbach, Thilmann von Dorfelden, Gerhard von Biegen, Rudolf von Sossenheim, Hezelin von Ravensberg, Gerhard von Sulzbach, Heinrich gen. Stumpf, Gottfried von Delkenheim, Johannes von Vilbel (Velewile), alles Ritter, und Johannes von Königstein, Edelknecht, alle Getreue des Cuno. Dazu die weiteren Zeugen: Hartmann gen. Goldsack (Goltsac), Pfarrer zu Gronau (Grunauwe), Magister Hartmut von Linden, Mönch zu Arnsburg, alles Priester, Nikolaus Notar des Herrn Cuno. – Weiterhin umfangreiche Listen von Zeugen zu Ober-Eschbach, Dorf-Güll und Weckesheim sowie der in Dorf-Güll anwesenden Schöffen aus Münzenberg


1450

Institut für Stadtgeschichte Frankfurt 1450 – Karmeliterkloster

Heinrich Wolnsteder, Dekan, und das Kapitel des Leonhardstifts urkunden betr. 1 Mark jährlicher Ewiggült in dem Dorf Grünauwe bei Vilwel auf etlichen Wiesen genannt Bruckenwiesen: diese Wiesen hat früher Hamman Schurge innegehabt, derzeit besitzen sie seine Erben. Die Gült von einer Mark gehört der Vikarie St. Anne des Stifts, die derzeit von Johan Lyndenfels innegehabt wird, der seit einigen Jahren auch Kämmerer des Stifts ist.

Ausf. Perg., vier Siegel an roten, grünen, blauen und gelben Seidenfäden anhängend, alle fleckig, aber bis auf 3) wohl erhalten: 1) Ausst. Cuno von Falkenstein, 2) Stift Lich, 3) Ritter Friedrich von Karben, Teile der Umschrift abgebrochen, 4) Stadt Lich


1477

Verzeichnis der dem Frankfurter Karmeliterkloster verpfändeten Güter in Gronau.

Gronauwe.
Anno mo cccco lxxviio quarta feria post festum Katherine explorata sunt subpignora certius quam cognita erant conuentui et Petro Schwin, cyngkgreffe seniori, et Petro filio eius pro tunc cyngkgreffe, in domo predicti viri senioris, per fratrem Romuldum presentibus fratre Petro Ortenbergk et Johanne seculari de Seckbach pro tunc commorante in Bergen. Et quidquid prefati Cynckgreffen declarauerunt de subpignoribus censuum in Gronauwe, hoc totum affirmauerunt et profitebantur possessores illorum subpignorum.

Designatio pratorum et agrorum in Grunaw sub priore Rumoldo Anno 1477.

Rumold von Laupach, Prior; Schwind, Peter d.Ä.; Schwind, Peter d.J.; Ortenberg, Peter; Johannes, Weltpriester;

Orte: Gronau; Bergen; Seckbach;


 

1486

Hess. Staatsarchiv Darmstadt – Solms-Rödelheim , 1486 November 27, Bingen

Erzbischof Berthold von Mainz bekundet, dass dem Marienstift Lich die Pfarrkirchen zu Lich, Bonames, Gronau, Vilbel, Hungen mit den Filialen Bessingen, Nonnenroth und Villingen, sodann Hausen bei Lich, Münster und Eichen mit dem Filial Ohmen inkorporiert worden seien, die zweijährigen Erträgnisse (fructus bienales) seit dieser Zeit seinen Vorgängern aber nur unzureichend geleistet worden seien, und dass es dem Stift nun wegen der großen rückständigenen Summe schwerfalle, die Zahlungen zu leisten. Er habe sich daher mit dem Stiftskapitel dahingehend geeinigt, dass nach Erhalt einer (ungenannten) Summe die Forderungen erfüllt sein sollen, und dass nach dem Tod eines Stiftsherrn statt der zweijährigen Erträgnisse vom neuen Pfründinhaber zwölf rheinische Gulden zu zahlen seien. – Kanzleivermerk: Kanzler Georg de Helle

 

Fürstlich-Solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 31 – Ausf., Perg., lat.


1574 

Auseinandersetzungen zwischen Niederdorfelden und Gronau einerseits und Rendel andererseits wegen eines der Gemeinde Niederdorfelden nachteiligen neuen Weges und der Fischerei im Seuffert in der Gemeinde Gronau


1596 

Dokument: Die von der Abtei Ilbenstadt noch wirklich besessenen Güter zu Grünau (Gronau) und deren Pacht 

(Marburg Hessisches Staatsarchiv)


 

1616

Irrungen mit der Stadt Frankfurt wegen von Untertanen aus Gronau auf dem von Dortelweil beanspruchten gemeinen Weg ‚der Wiesenrain‘ ausgehauener Weidenstämme und darauf erfolgte Feststellung der Grenze zwischen Gronau und Dortelweil


1627

Kaiser Ferdinand II. nimmt das Kloster Ilbenstadt mit allen Rechten und Immunitäten, besonders zu Gronau, Erbstadt, Dottenfeld, Bayersrode, Rodheim, Hitzbach, Stammheim usw. in seinen Schutz und stellt es in die besondere Hut des Erzbischofs von Mainz

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1705 Pfarr und Schulhaus Gronau

 

 


1715 

Zweijähriges Vikariat zu Gronau nach Absterben des Pfarrers Mickelius allda von den Geistlichen im Amt Bergen, wie auch Berechnung über die während dieser Zeit eingezogene dortige Pfarrbesoldung


1716

Auseinandersetzungen zwischen Reformierten und Lutheranern zu Vilbel

Beschwerde über den reformierten Schulmeister zu Vilbel wegen Unterrichtung lutherischer Kinder im reformierten Katechismus

Beschwerde über den lutherischen Pfarrer zu Gronau wegen Predigens gegen die Reformierten


 

1718

Irrungen zwischen dem Zentgrafen zu Gronau und dem Geistlichen auf dem Dottenfelder Hof wegen eines Schafpferches

 


1726 

Vermächtnis der Herren von Dorfelden für die Armen zu Großen- bzw. Niederdorfelden, Gronau und Vilbel sowie Beanspruchung der ehemals den Herren von Dorfelden zustehenden beiden Kirchenstühle in der reformierten Kirche zu Hanau


 

1739

Irrungen zwischen dem Klosterökonom auf dem Dottenfelder Hof und dem Zentgraf zu Gronau wegen abgefressenen Hafers


1740 

Klage der Erben des Besitzers des Gronauer Hofes, Licentiat Johannes Radefeld, gegen die lutherische Pfarrei Gronau wegen Herausgabe eines dem Pfarrer zur Nutzung auf Lebenszeit überlassenen Ackers an der Leimenkaute


 

1751

Orgel in der Kirche, sodann Uhrglocken und Glockenseile auf dem Kirchturm in Gronau und deren Unterhaltung


 

1753 

Müller bei Fischwilderei ertappt

Bestrafung des Müllers auf der Schaarmühle wegen unerlaubten Fischens in der Nidda bei Gronau


1762

Beschwerde des Kandidaten Müller zu Gronau über den Pfarrer Scherer zu Oberdorfelden wegen Taufe und Beerdigung des Kindes des lutherischen Schäfers Johann Balthasar Künstler zu Oberdorfelden


 

1763 

Gesuch der Gemeinde Oberdorfelden um Steine aus dem Steinbruch zu Gronau zu ihrem Kirchbau


1763 

Mohr, Johannes (Nachbar zu Dörtelweil und Beständer des Hospitals zu Gronau)
Gesuch um Entlassung aus der Leibeigenschaft seiner nach Burggrävenrode verlobten Tochter Anna Maria.


 

1767

Verfertigung einer Tür aus der Schulhofreite in die Pfarrhofreite zu Gronau damit der Schulmeister und seine Leute dadurch nach der Kirche gehen können


 

 

Hanauisches Magazin 1781

…ein nicht gar großes Dorf an der Nied


1783

Untersuchung wegen des im sogen. Dottenfelder Hof-Feld bei Gronau tot aufgefundenen gemeinschaftlichen Untertanen Kaspar Klein aus Vilbel

 


1786

Klage der lutherischen Pfarrei Gronau und des lutherischen Stifts Beatae Maria Virginis zu Lich gegen die reformierte Pfarrei Bergen wegen der Anmaßung von Teilen des gemeinschaftlichen Heuzehnten von der sogenannten Eselsbornwiese


1789

Leistung von Frondiensten durch die Gemeinden Bergen, Bischofsheim und Gronau zur Mühle zu Niederdorfelden (Rentereibezirk Windecken)[ sowie Beschwerden der oben genannten Gemeinden über den Erbpächter der Mühle, Kaspar Sommerlade, wegen nicht ordnungsgemäßer Durchführung von Mahlaufträgen]


 

Gießener Intelligenzblatt 1796

Gefährliche Viehseuche ausgebrochen


1796

Marburg Hessisches Staatsarchiv

Bestrafung der Ehefrau des Johannes Laupus zu Gronau wegen begangener Unvorsichtigkeit beim Flachsdörren

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1805


1806

Bestrafung des Georg Mohr und dessen Ehefrau zu Gronau, wegen anticipirten Beischlafs (Beischlaf zwischen Verwandten)

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1809 Marburg Hessisches Staatsarchiv

Widersetzlichkeit der Gemeinde Gronau gegen die zur Eintreibung der französischen Fouragegelder abgeschickten Exekutanten


1809

Weigerung der nach Gronau eingepfarrten lutherischen Einwohner zu Ober- und Niederdorfelden einen Beitrag zu den Umzugskosten des lutherischen Pfarrers Laupus von Nauheim nach Gronau zu leisten

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1809

Schlägerei

Amtsbericht über die auf dem Gronauer Hof vorgefallene Schlägerei zwischen dem dortigen herrschaftlichen Hofbeständer Peter Schneider und dem Schäfer Johannes Kempf zu Gronau


 

1811 

Zwei Leichen in der Nidda

Bericht des Distriktmaires zu Bergen über das Auffinden zweier männlicher Leichen in der Nidda bei Gronau


 

1811

Zeitung des Großherzogtums Frankfurt 1811

Verpachtung Gronauer Hof


1813

Gesuch des Wirts Johannes Mohr zu Gronau.um die Erlaubnis, Kirchweihmusik halten zu dürfen


1814 Aktenmäßige Nachrichten von dem Raubgesindel…

1814 Raubüberfall beim Gronauer Hof

1817

Vererbleihung der gegenüber der Scharrmühle gebaute Öl- und Mahlmühle mit dem daran liegenden herrschaftlichen Wäldchen bei Gronau an Johann Heinrich Hock zu Gronau

 

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1818

Ausbesserung der, vom Gronauer Hof nach Niederdorfelden, und von Gronau nach Vilbel und Bergen führenden Wege, soweit deren Unterhaltung der Gemeinde Gronau obliegt


1819 

Gesuch des ehemaligen Besitzers der Ried]mühle bei Gronau,

 [Johannes Bingel zu Ostheim, um Abführung rückständiger Wasserpacht in Geld; Gesuch des nachfolgenden Besitzers, des Müllers Georg Pohlmann, um Schutz seiner Mühlgerechtsame


 

1824 Niederdorfelden

 


1826 

Aussteinung und Unterhaltung des sogen. Leichen- oder Eselsweg in der Gemarkung Gronau


 

1835

Statistik der Kirche Kurhessen (Bach) 


1837 – 1867

Herstellung eines Weges zwischen Gronau und Rendel bzw. zwischen Niederdorfelden und Büdesheim


 

1839

Zeitschrift für die Provinz Hanau. 1. 1839 Obsterträge

1839

Zeitschrift für die Provinz Hanau

Regulierung der Nidda – Brücke zum Gronauer Hof


1840 Kleines Handbuch der Landeskunde 

Die ganze Gegend ist ein großer Wein- und Obstgarten


1840

Kalbhenn, Joh., aus Gronau, wandert aus nach Amerika

 


1841  Marburg Hessisches Staatsarchiv

Beschwerden gegen den Bürgermeister Mohr zu Gronau wegen Dienstwidrigkeiten

 


1848

Eigenmächtige Verschließung des Gitterstuhles in der Kirche zu Gronau durch den dasigen Ortsvorstand

 


 

1853

Disziplinaruntersuchung gegen den Bürgermeister Mohr zu Gronau wegen Trunksucht und Dienstnachlässigkeit


 

1854

Versammlung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins des Kreises Vilbel

 


1862

Aufsuchen von Steinkohlen

Erteilung von Schürfscheinen zum Aufsuchen von Steinkohlen, zur Zeit in den Gemarkungen von Bergen, Enkheim und Gronau im Kreis Hanau an den Kaufmann Benjamin Philippe Lucas zu Marburg


 

1864 – 1874

Herstellung der Brücke über die Nidda zwischen Gronau und Gronauerhof

 


 

Postkutsche zwischen Gronau – Vilbel – Heldenbergen  Januar 1865


1867

Gesuch des Bürgermeisters Böckel zu Gronau um Gehaltsaufbesserung


Hess. Staatsarchiv 1872

Plan von Gronau 1872

 


 

Gießener Anzeiger 1878

Nidda-Regulierung geplant


 

1879 Hess. Staatsarchiv

Bauantrag Arbeiter – Schlafkammer beim Gronauer Hof

 


1879 Schulhaus

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Gießener Anzeiger 1880

Typhus in Gronau und Umgebung


 

 

Berliner Börsenzeitung 1882


Bienen – Zeitung 1882


Gießener Anzeiger Oktober 1883

Wer hat das Bierfass geklaut ?


Oberhessischer Anzeiger 18.04.1885

 

 

Gießener Anzeiger 1886


1890 Oberhessischer Anzeiger 19.02.1890


Lichtenstein Callnberger Tageblatt 19.02.1890


Klockhaus Branchenbuch

Gießener Anzeiger 1894


Hannoverscher Kurier 1894


1895

Lehrer Cämmerer findet an der Straße nach Niederdorfelden Gebäudereste römischen Ursprungs


1895 Hannoverscher Kurier

13.11.1895


 

1897

Gronau(Kreis Hanau), Umlegung G 87: Brückenentwurf über die Nidder

 


Gießener Anzeiger 7.4.1900

Wasserleiche


 

Gießener Anzeiger 14.11.1900

Gronau wird elektrifiziert


Gießener Anzeiger 15.03.1901


Gießener Anzeiger 12.02.1904


Gießener Anzeiger 16.3.1905


 

Gießener Anzeiger 1906

Erstochen – Festgenommener Täter vom Gronauer Hof


Gießener Anzeiger 1906

Scharfe Revolver-Schüsse


 

1906 Bluttat von Dortelweil – Täter vom Gronauer Hof

Gießener Anzeiger  29.09.1906


Gießener Anzeiger 12.2.1907


 

Gießener Anzeiger  1910

 


Gießener Anzeiger August 1913

Feuer beim Gronauer Hof


 

27.5.1914

Straße zwischen Rendel und Gronau abgelehnt

27.05.1914 Bau einer Kreisstraße Rendel Gronau

 

Bau einer K r e i s st r a ß e von Rendel nach Gronau hat der Provinzialausschuß beantragt, nicht zu genehmigen. Kreisrat Freiherr Schenck: Der Kreistag von Friedberg habe schon zum zweiten Male den Bau dieser Straße beschlossen und zwar aus dringenden Wunsch der Gemeinde Rendel. Er bitte den Provinzialtag, die Straße grundsätzlich genehmigen zu wollen. Ökonomierat H o f m a n n – Hofgüll: Die Gemeinde Rendel habe jahrelang mit dem preußischen Staat wegen dieser Straße gekämpft. Nachdem dieser sich jetzt gefügig zeige, wolle die Provinz nicht. Das Interesse der Gemeinde müsse sehr groß sein, sonst würde sie sich nicht zu solchen Opfern bereit erklärt haben. Es werde gesagt, es liege bloß ein Interesse des Besitzers der Scharmühle vor. Ob das der Fall sei, könne er nicht beurteilen. Er glaube aber, daß der Provinzialtag eine wohlwollende Stellung dem Projekt gegenüber einnehmen solle. Vorsitzender: Der Provinzialausschuß habe sich die Verhältnisse an Ort und Stelle angesehen. Nach dessen Ansicht reiche der vorhandene, sehr schöne Feldweg für die Bewohner von Rendel vollständig aus. Außer dem Besitzer der Scharmühle habe niemand ein Interesse an dem Ausbau dieser Straße. Es sei nun merkwürdig, daß auf preußischem Gebiet der Scharmüller und die Gemeinde die Kosten der Straße, der Brücke und der Unterhaltung zahlten, während in Hessen Provinz und Kreis bezahlen sollten. Er müsse ernstlich geprüft werden, ob ein öffentliches Interesse vorliege. Der Umweg nach der Station Niederdorfelden betrage etwa 900 Meter. Deswegen könne man aber doch keine Kreisstraße bauen. Kreisrat Freiherr Schenck: Zu der Brücke zahle der Müller nur einen Beitrag. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die Gemeinde Rendel den Beitrag zur Brücke zahlen müsse, wenn auch die Straße nicht gebaut werde, weil sie sich dazu bereit erklärt habe. Die Straße sei deshalb so dringlich nötig, damit die Arbeiter einen näheren Weg zur Bahn bekämen. Der Hauptverkehr sei nach Frankfurt. Landgerichtsdirektor i. P. Bücking Gießen: Er frage sich, ob der Provinzialausschuß nicht nur zurzeit von einem Zuschuß absehen wolle. Ein öffcntliches Interesse scheine ihm ja auch nicht zu bestehen. Die Gemeinde habe insofern ein großes Interesse, als die neue Straße hochwasserfrei werden solle. V o r si tz e nder: Er glaube nicht, daß die projektierte Straßeg a n ; hochwasserfrei bleibe. Der Provinzialausschuß sei der Ansicht, daß eine ganze Menge dringlicher Projekte vorhanden seien, wie das hier fragliche. Der Antrag des P r o v i n z i a l a u s s ch u s s es wird sodann mit 13 g c g c n 11 Stimmen angenommen


Neue Tageszeitung 23.3. 1914


1914.

Neue Tageszeitung 11.7.1914

25 Jahre Gesangverein „Germania Gronau“


 

27.11.1914 – Neue Tageszeitung

Ausfuhrverbot für Kartoffeln aufgehoben


17.12.1914 – Gießener Anzeiger

Straßenneubauten und Baumpflanzungen zwischen Rendel und Gronau


Mittelbadischer Courier 28.07.1915

 


Neue Tageszeitung 1918


 

Gießener Anzeiger 12.01.1920

Furchtbares Unwetter -reißende Nidda

Aus der Wetterau, 12. Jan. Furchtbares Unwetter wütete in der Nacht von Sonntag auf Montag, man kann sich kaum erinnern, daß jemals ein solcher Sturm, verbunden mitstärksten Regengüssen herrschte. Die Wassermassen entstanden so rasch, daß Feldweg und Abwassergräben in kurzer Zeit zu reißenden Flüssen wurden, die Ackerboden, mitunter junge Saat mit sich führten. Die Flußtäler der Wetter und Nidda bilden gewaltige Seen, so breitet sich zwischen Assenheim und Ilbenstadt bis nach Gronau und Vilbel ein einziger See aus. Die Straße vom Bahnhof Groß-Karben nach Groß- und Kleiin-Karben stand zeitweise unter Wasser, Arbcitsleute mußten in dem ersten Morgenstunden kehrt machen, um nicht vom Wege ab in die reißende Nidda zu geraten. Das Wasser steht stellenweise bis an den Bahnkörper der Main-Weser-Bahn. Der Sturm hat an Obstbäumen und Lichtleitungen viel Schaden an gerichtet.

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Bericht aus “ Gießener Anzeiger “ vom 7.3.1921

Aufruhr in Gronau

Gerichtssaal

Aufruhr gegen eine Feststellungskommission.

 

H a n a u, 6. März 1921

Die Strafkammer hatte sich mit den Vorgängen zu befassen, die sich im Juli 1919 in den bei Frankfurt gelegenen Dörfern Gronau und Niederdorfelden Landkreis Hanau zugetragen hatten. Am 23 Juli 1919 waren verschiedene Personen aus  Frankfurt a. Main, die auf Grund der Verordnung des preußischen

Staatskommisars für Volksernährung vom 7. Mai 1919 zu Mitgliedern der Feststellungskommission amtlich bestellt waren, im Auftrage des Lebensmittelamtes der Stadt Frankfurt a M. in den Gemeinden Niederdorfelden und Gronau zur Kontrolle der Milchlieferung tätig. Sie sollten insbesondere die Verschleppung der Milch durch Nichtbezugsberechtigte nach auswärts verhindern, da die Produzenten in den beiden Gemeinden in starkem Verdacht standen, große Mengen Milch an Hamsterer zu verkaufen. Der Kommission gelang es auch, festzustellen, daß eine größere Menge Milchhamsterer am Platze war. Am Nachmittag befand sich Mink, ein Kommissions-Mitglied, allein in Gronau, die anderen Mitglieder waren in Niederdorfelden. Mink wurde in Gronau von der Bevölkerung an der Ausübung der Kontrolle verhindert und mußte sich auf den Bahnhof zurückziehen, wohin ihn ein großer Teil der Einwohnerschaft verfolgte. Auf seinem Wege zur Bahn wollte er eine Fran, die eine Milchkanne trug, kontrollieren und wurde daran unter Drohungen verhindert. Aus dem Bahnhofe selbst wurde Mink schwer bedroht. Es hatte sich eine Menge Leute in drohender Haltung dorthin gezogen, von denen eine größere Zahl mit allerhand Waffen, besonders Knüppeln, ausgerüstet war. Während dieses Auflaufes wurde dem Mink ein Revolver, den er bei sich trug, abverlangt, den er schließlich auch, da er gegen die Menge wehrlos war, aushändigte. Als die anderen Kommissionsmitglieder in Niederdorfelden von der Bedrängnis des Mink Nachricht erhielten, fuhren sie zwischen7 und 8 Uhr abends nach Gronau, um Mink  zu helfen. Mink gelang es nur mit großer Mühe, in Gronau zu seinen Kollegen in den Zug zukommen, da die Menge ihn am  Einsteigen hindern wollte. Als er schließlich im Zuge war, schickte sich eine größere Anzahl Personen den Wagen zu stürmen, um bie Kommissionsmitglieder herauszuholen. Dabei wurden Drohungen ausgestoßen. Heraus mit den Hunden, schlagt sie tot. Der Zug konnte infolge des Aufruhrs längere Zeit nicht abfahren. Da die Gefahr für die Kommissionsmitglieder sich beständig steigerte, feuerte ein gewisser Schmitt einen Schreckschuß ab, worauf der Andrang nachließ und der Zug schließlich abfahren konnte. – Als hauptbeteiligt an diesen Vorgängen wurden ermittelt Landwirt und Metzgergeselle Mohr. Dienstknecht Orgert, Landwirt und Metzger Dauterich und Knecht Heidenreich aus Gronau, die sich wegen Aufruhrs zu verantworten hatten. Das Gericht gelangte nur zu einer Verurteilung des Mohr wegen Nötigung zu 2 Monaten Gefängnis. Die drei anderen Angeklagten wurden freigesprochen, da der Beweis mangelte für das Bewusstsein, daß sie es mit „Beamten“ zu tun hatten.


Gießener Anzeiger 13.7.1921

Felddiebe mit Revolvern


Gießener Anzeiger 21.8.1921

Ungeheure Regenmengen

 


Gießener Anzeiger 14.11.1921


Nationalzeitung 1935

Gronaris-Sprudel erbohrt


 

Honnefer Volkszeitung 10.2.1937

… führt besonders die Nidda Hochwasser- Eisenbahnstrecke überflutet

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1940

Gronau – Flak -Scheinwerfer – Stellung

Entschädigung für Inanspruchnahme von landwirtschaftlichem Gelände für Zwecke der Wehrmacht

Erbhofbauer Georg Völker, Vilbel, und Bauer Karl Wilhelm Wenzel, Gronau Kreis Hanau

Errichtung einer Scheinwerferstellung für das Luftgaupostamt Frankfurt a.M. in der Gemarkung Vilbel


1946

Gronau 1939-1945  

Gedenktafel für die im 2. Weltkrieg Gefallenen und Vermissten der Gemeinde Gronau / Graphik: umranktes Schwert und Eichenlaub, Wappen des Landes Hessen und der Gemeinde Gronau sowie Porträts der Soldaten in Medaillons

Dietrich & Marcus, Fertigung und Betrieb von Gedenktafeln