500 Jahre Schule zu Gronau

von Hansfried Münchberg

Erste Gronauer Schule 1521 erwähnt

Historisches Klassenfoto

Das Bild sowie den unten abgebildeten Text in Sütterlin – Schrift, leider nicht datiert, stellte uns dankenswerterweise Frau Hildegard Wenzel zur Verfügung, die „Übersetzung“ in Druckschrift erfolgte durch Rainer Hoch.

Aufstellung der Schüler in der Gronauer Schule

Geschichte der Gronauer Schulen

1435 wird in den Akten zuerst ein Schulhaus in „Klein-Gronau, dem heutigen „Gronauer Hof“ erwähnt. Die historisch wichtigen Daten sind in den Verhandlungen über eine Auseinandersetzung zwischen Kirche und Schule niedergelegt und daselbst einzusehen. Auch im Presbyterial-Protokoll finden sich hierzu Aufzeichnungen.

Gründung der drei alten Dorfschulen

(Auszug aus: „Die Schulen in Bad Vilbel“ von Walter Heil, sowie Bad Vilbeler Heimatblätter, August 1973, von Willi Giegerich)

Seit dem Jahre 1521, noch vor der 1564 eingeführten Reformation, bestand eine Schule im Dorf. Wo genau damals der Unterricht stattfand ist nicht überliefert. Ein eigenes Schulgebäude wurde erst 1602 gekauft.

Als erster Lehrer wird Johann Lenhart erwähnt; er musste auch das Glockamt (Glöckner) ausüben und 3mal täglich sowie zum Gottesdienst läuten.

Der Unterricht bestand in den ersten Jahrzehnten nach der Reformation für die Knaben im Lesen und Schreiben, für die Mädchen nur im Lesen; letztere brauchten nur ihren Namen schreiben zu können.

Als Lehrer Lenhart 1571 starb, wurden seine Frau und Kinder von der Gemeinde versorgt.

Wenige Jahrzehnte nach dem Dreißigjährigen Kriege, wie fast das gesamte Dorf war auch das alte Schulhaus niedergebrannt, erfolgte von 1684 bis 1685 der Neubau eines Schulhauses.

Hierfür existiert eine ausführliche Liste zur Finanzierung des Baues durch mehrere Kirchensammlungen sowie von Privatpersonen und Freunden. Es waren meist Beträge von 5 bis 10 Albus, (Albus (lat. Weiß), Bezeichnung für den Weißpfennig oder Silberling. 1 Albus = 6 Pfennige, 24 Albus = 1 Gulden.)

Foto des alten Schulhauses
altes Schulhaus in der damaligen Schulgasse, heute Schäfergasse, errichtet 1835, inzwischen abgerissen
Zeichnung des alten Schulhauses
Foto des alten Schulhauses mit Anbau„Neubau“ der Gronauer Schule aus dem Jahr 1898 , Bild links, nach dem Anbau im Jahre 1953

Markant für die Fassade, die Bögen über den Fenstern im Erdgeschoß, vermutlich roter Sandstein.
Ebenso zum Ensemble gehörend, die Einfriedung des Schulhofes mit gemauerter Ecke, und gemauerten Säulen am Schulhoftor, sowie charakteristisch der schmiedeeiserne Zaun.

Luftbild des alten Schulhauses
Alte Gronauer Schule in der Schulstraße, die jetzt Schäfergasse heißt. Inzwischen ist das Fachwerkgebäude abgerissen. Blick von der Kirche aus gesehen, im Vordergrund das Pfarrhaus.
Dieses Gebäude existierte bis vor wenigen Jahren, es war ein kleines, vom Verfall gekennzeichnetes Fachwerkhaus in der Schäfergasse 2, hinter der evangelischen Kirche. Besitzer war die Familie Lamb. Der frühere Name „Schulstraße“, wurde 1971 bei der Eingemeindung zu Bad Vilbel geändert.

Kirchendienst der Lehrer

Auch im 18. Jahrhundert musste der Lehrer Kirchendienst versehen, da der Pfarrer zusätzlich andere Gemeinden mitversorgte. In einer Verfügung aus dem Jahre 1715 lesen wir: ,,.. Der Schulmeister soll nachmittags an Sonntagen ein Capitiill aus der Bibel, die gewöhnliche Betstunde ablesen uns alsdann die Kinderlehr halten ..“.

Vor Anschaffung der Orgel (1777) war der Lehrer Vorsänger im Gottesdienst, später kam auch das Orgelspielen dazu.

Ehemalige Lehrer

  • 1521 Johan Lenhart
  • 1556 Menzelius
  • 1600 Adam Rhüell
  • 1615 Philipp Sartorius
  • 1696 Johann Harth
  • 1700 Georg Gottfried Fuchs
  • 1707 Johan Gottlieb Hahn
  • 1709 Johan Balthasar Lantz
  • 1716 Johan Henrich Ganßschneider
  • 1735 Johan Eberhard Braun
  • 1742 Peter Adolf Hamburger
  • 1756 Braun
  • 1761 Johan Jacob Schäfer
  • 1772 Nikolaus Jost
  • 1775 Ernst Handwerck
  • 1821 Heckmann
  • 1842 Jacob Heckmann
  • 1853 Philipp Orth
  • 1863 Peter Ruth
  • 1872 Stiebing
  • 1874 Heinrich Dauth
  • 1874 Hamburger
  • 1889 Kämmerer
  • 1923 Müller
  • 1950 Becker, Kroh
Altes Klassenfoto
Gronauer Schüler im Jahr 1888 vor dem „Fassel – Hof“ in der Hauptstraße. Der Lehrer ist namentlich bekannt als Lehrer Kämmerer. (Bild mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchiv Bad Vilbel)

Einige Erwähnungen aus der Chronik

1762 berichtete der lutherische Schulmeister Johan Conrad Jost, er hätte Unglück gehabt, seine Wohnstube sei in den Keller eingestürzt, deshalb müsse er sich den Winter durch bei anderen Leuten aufhalten, um sich zu wärmen. Er suppliciret (bittet) untertänigst und flehentlich die Gemeinde Gronau um 20 Gulden.

1793 suchte der Schulmeister Ernst Handwerk in Hanau um Erlaubnis nach, seinen Sohn Ernst Christian studieren zu lassen.

Aus dem Jahre 1765 liegt eine „Specifikations-Liste“ aller 35 Schulkinder vor, so lassen sich gut die alten Gronauer Familiennamen ersehen.

Knaben: Johann Daniel Arnold (hat die Schule mutwillig versäumt), Jo-hann Heinrich Schäfer, Johann Michael Schäfer, Valentin Schwind, Johan-nes Diehl. Johann Georg Walter, Peter Wenzel, Georg Kalbhenn, Johann Meißinger , Lorenz Amold, Friedrich Böcke), Philipp Geibel, Johann Chris-tian Schäfer, Heinrich Arnold, Philipp Laupus, Philipp Walter.
„Mägden“: Maria Elisabeth Arnoldin, Maria Elis. Wenzelin, Maria Eva Geibelin, Anna Elis. Geibelin, Friederica Böckelin, Maria Catharina Laupusin, Eva Christina Geibelin, Anna Elis. Bruderin, Susanne Meißigerin, Cath. Elis. Bruderin, Maria Eva Schwindln, Susanne Maria Laupusin, Susanne Maria Schwindin, Christina Laupusin, Anna Margaretha Geibelin, Anna Margaretha Meißingerin, Anne Ursula Diehlin, Anne Margaretha Laupusin, Anna Elis. Geibelin.

Mehrere Lehrer klagten auch, daß einzelne Eltern ihre Kinder überhaupt nicht zur Schule schickten. Dabei muß man allerdings bedenken, dass zu dieser Zeit der Unterricht nur im Winter von Oktober bis April erteilt wurde. Oft blieben die Kinder 30 bis 40 mal im Halbjahr dem Unterricht fern, denn sie mussten zu Hause und auf dem Feld mitarbeiten. Erst ab 1825 wurde ganzjähriger Unterricht erteilt.

Ein Lehrer hielt 1765 eine Sammlung für verarmte Kinder in der Kirche ab, um deren Schulbesuch zu ermöglichen. Das Schulgeld betrug meist 40. Kreuzer Die alleinige Aufsicht über die Schule hatte bis 1826 der evangelische Pfarrer inne.

Altes Klassenfoto
Gronauer Schüler im Jahre 1896 vor dem „Fassel – Hof“ in der Hauptstraße. (Bild mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchiv Bad Vilbel)

Armut in der Lehrerschaft

Die Vergütung der Gronauer Schullehrer gestaltete sich vom 16. bis 19. Jahrhundert überaus bescheiden. Sie bestand meist aus Naturalien wie Korn, Weizen, Hafer und Holz sowie einem geringen Gehalt, das monatlich auf der Gemeindekasse abgeholt werden musste. Es betrug 1876 nur 511 Mark, spater gab es 750, und um 1900 waren es 1.000 Mark jährlich. Gerade we-gen der schlechten Bezahlung verblieb mancher Lehrer nicht allzu lange im Ort.

Ein Schreiben aus dem Jahre verdeutlicht die Lage:

„Gronau, 31. Juli 1884
Königlicher Ortsvorstand !
Wünsche des Lehrers Hamburger dahier, Reparaturen und Veränderungen an seiner Dienstwohnung betreffend
In Folge der Revision des hiesigen Schulhauses durch seine Hochwohlgeboren den Königlichem Ortsvorstand dahier folgende Wünsche in Betreff meiner Dienstwohnung zu unterbreiten.

  1. Ich muss jeden Winter im Dorfe mit dem Räuchern meines Fleisches und meiner Wurst umherziehen, so dass es wünschenswert erscheint, selbst eine Räucherkammer zu Hause zu haben, um vielerlei Unzuträglichkeiten aus dem Wege gehen zu können. (Dieselbe ließe sich in ähnlicher Weise, wie die im Oberdorfelder Schulhause im vorigen Jahre hergerichteten, her-stellen.)
  2. Das Gespülte und verbrauchte Wasser in der Küche muss stets zum Tore hinausgetragen werden, was im Winter höchst unangenehm ist und auch im Sommer unnötigen Zeitaufwand und Umstände erfordert. Ich bitte deshalb um Herstellung eines Wassersteines in der Küche.
  3. Durch den gegenwärtigen Zustand der Aborte und Schweineställe geht mir eine Menge Dung verloren, welchen ich unbedingt zu meiner Oekonomie nötig habe. Ich bitte deshalb um Herrichtung eines Pfuhlloches (Jauchegrube) mit Pumpe bei den Aborten und Verbindung desselben mit den Schweineställen durch ein Kanälchen, damit auch der Schmutz vor den Abtritten entfernt werde.
  4. Da der Schmutz im Winter im Schulhofe zu Zeiten nicht zu bewältigen ist, so bitte ich um Anlegung eines gepflasterten Weges vom Hause zu den Aborten und Schweineställen.
  5. Die Küche ist sehr dunkel, da dieselbe nur ein kleines Fensterchen hat. Ich bitte um Vergrößerung des Fensters, damit man nicht nötig habe, am hellen Tage ein Licht anzünden zu müssen.
  6. Die Küche kann nicht verschlossen werden, in dem das alte Schloss vollständig unbrauchbar geworden ist. Ich bitte um ein Schloss an der Kü-chentür.
  7. Bei der Übernahme der hiesigen Schulstelle vor 10 Jahren fanden sich zwei defecte Kroppen (gusseiserne Kochtöpfe) vor. Ich bitte um Erset-zung dieser unbrauchbaren Kroppen.
  8. Die Röhren am Herd und Kessel in der Küche sind zur Hälfte ausge-brannt. Eine Reparatur derselben wäre sehr geboten, da die Küche unter diesen Verhältnissen bei jeder Feuerung in Rauch gehüllt ist.
    Eines Königlichen Ortsvorstandes

Ergebenster Lehrer Hamburger“.

Bürgermeisters Böckels Antwort erfolgte prompt.
Der Gemeinderat bewilligte die Bitten 4., 6., 7. und 8.
Die übrigen Wünsche musste Lehrer Hamburger zurücknehmen.
Der Lehrer bedankte sich am nächsten Tage beim Ortsvorstand.
Für die übrigen Punkte wolle er sich im Interesse (Geldnot) der Gemeinde begnügen.

Dieses Lehrerbeispiel war damals kein Einzelfall, viele Familien lebten in unbeschreiblicher Armut.
Für 1892 ist dokumentiert, daß der Lehrer eine Lehrerwohnung erhält und dazu 850 Mark Gehalt; der Hilfslehrer muß von 750 Mark Gehalt leben.

Zwischen 1871 und 1916 gab es auch Handarbeitslehrerinnen an der Gronauer Schule. Dokumentiert sind Frau Susanne Wenzel für das Jahr 1911 und Frau Schmidt für 1916.

Ein besonderes Schreiben (Rüge) des Hanauer Landrates vom 28. Dezember 1894 an den Lehrer Kämmerer in Gronau

„Es ist zu meiner Kenntnis gelangt, dass die Schulräume in der schul-freien Zeit, namentlich in den Ferien seitens der Lehrerfamilie vielfach zum Trocknen der Wäsche und Ablagerung von anderen Dingen benutzt werden.
Das ist doch eine nicht zu duldende Ungehörigkeit. Die Behandlung schmutziger Wäsche in dem Schullokal ist mit Gefahren für die Gesundheit der Schulkinder verbunden, insofern in der Wäsche etwa vorhandene Krankheitskeime in das Schulzimmer eingeschleppt und auf die Kinder selbst übertragen werden.
Ich habe mich daher veranlasst gesehen für den Landkreis folgende An-ordnungen zu treffen. Die Schulsäle dürfen ausschließlich zu Unterrichts- und Schulzwecken gebraucht werden. Es ist unstatthaft in dem Schulsaal Hausgeräte, Victualien, Kleider oder Wäsche aufzubewahren und ebenfalls als Ablagerungsstätten für gebrauchte Wäsche, als Waschraum oder als Trockenraum zu dienen. Während der Ferien sind die Räume täglich zu lüften.
Zusätzlich ist das Betreten der Schullokale unbefugten Personen strengstens verboten.“

Neubau eines Gronauer Schulhauses am Berger Weg

Zeichnung der neuen Schule
Die neue Gronauer Schule 1898 (aus einer alten Postkarte von 1900).

Die Planung für ein neues Schulhaus begann 1896, ein Jahr später wurde der Plan genehmigt. Vom 22. Januar 1897 stammte die Ausschreibung der handwerklichen Arbeiten und war vom Bürgermeister Friedrich Wenzel und dem Maurermeister Arnold unterschrieben.

Altes Klassenfoto
Gronauer Schüler im Jahre 1918 (Bild mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchiv Bad Vilbel)

Der l. August 1897 war der Baubeginn, am 10. Dezember 1898 war das hübsche Schulhaus im Klinkerbau am Berger Weg vollendet.

Lehrer Kämmerer konnte mit seinen 63 Schulkindern feierlich einziehen.
Das Schulhaus stellte schon ein besonderes Schmuckstück dar.
Dazu trug auch der Steinmetzmeister A. Puth aus Fechenheim bei.
Er fertigte kunstvolle Sockelsteine, Türquader, Türangelsteine, Türstürze, Verblendungen, Rundsteinverkleidungen, Fensterbänke, Stufen und Tritte für die innere Freitreppe an.

Alle Werkstücke waren aus Mainsandstein gehauen. Die Gemeinde bezahlte für diese echte Handarbeit 4500 Mark.

Altes Foto des Klassenraums
Einklassige Gronauer Schulstunde mit Lehrer Müller. Aufn. 1900 (Bild Stadtarchiv Bad Vilbel)
Altes Klassenfoto
Gronauer Schüler 1930 (Bild Stadtarchiv Bad Vilbel)
Altes Klassenfoto
Einschulung 1936 (Bild Stadtarchiv Bad Vilbel)
Altes Klassenfoto
Jahrgang 34 – 35 (Das Foto hat Th. Völp zur Verfügung gestellt)
Altes Klassenfoto
Schule Jahrgang 38 / 39 (Das Foto hat Th. Völp zur Verfügung gestellt)

Nach dem Zweiten Weltkrieg reichte der Schulraum nicht mehr aus.

Bürgermeister Wenzel schrieb an die Schulbehörde des Kreises Hanau:

„Es ist beabsichtigt, an das bestehende Schulhaus (mit einem Schulsaal und darüber liegender Lehrerwohnung) einen zweiten Saal anzubauen. Die Erweiterung ist durch den Zuzug von Flüchtlingen und Evakuierten dringend erforderlich.
Der Anbau wird in seiner Architektur dem bestehenden Schulhaus angepasst. Das Keller- und Sockelwerk wird in Sandsteinen gemauert. Das aufgehende Mauerwerk wird in Ringofensteinen errichtet und gefugt. Das Dach mit Biberschwanzziegeln gedeckt“.

Die Gronauer Schule erhält 1953 mit dem Anbau einen zweiten Schulsaal. Die Kosten beliefen sich auf 26.000,–DM.

Altes Klassenfoto
Einschulung im Neubau 1952, Alfred Diener, Hedwig Umlauf, Hansfried Münchberg, Lydia Motsch, Rita Wenzel, Lehrer Theodor Kroh
Scan eines Zeugnisses
Betragen „sehr gut“, mein erstes Gronauer Zeugnis

Als Schüler in der „Zwergschule“ Gronau – lesen Sie bitte hier

Altes Klassenfoto
Gronauer Schüler im Jahr 1947
Altes Klassenfoto mit markierten Schülern
Gronauer Schüler im Jahr 1947. Die Namensangaben sind von Frau Christa Lamb, der Lehrer hieß damals Dahl
1 Kurt Wenzel
2 Willi Debus
3 Armin Bauscher
4 Albert Arnold
5 Christa Blum
6 Mechthild Laupus
7 Werner Spahn
8 Otto Karl Wenzel
9 Wilhelm Lamb
10 Hermann Weiss
11 Ewald Seibel
12 Martin Vogel
13 Otto Kita
14 Georg Kita
15 Marianne Riedl
16 Horst Appel
17 Liselotte Seibel
18 Erika Weissenstein
19 Anni Schildger
20 Christa Wenzel
21 Waltraud Wenzel
22 Herta Müller
23 Gisela Wenzel
24 Rosalinde Staab
25 Ilse Wenzel
26 Greta Döpfner
27 Liesel Debus
28 Helma Wenzel
29 Brunhilde Weissenstein
30 Hilde Trabert
31 Fritz Knickel
32 Helmut Diehl
33 Manfred Jakob
34 Josef Schneider
35 Jürgen Sippel
36 Paul Schröder
37 Karl Bauscher
38 Lothar Christmann
39 Alfons Demmer
40 Walter Stumbe
41 Dieter Sippel
Altes Schulfoto
Die gesamte Gronauer Schule im Jahr 1952
Altes Schulfoto mit markierten Schülern
1 Bernd Laupus
2 Wolfgang Vogel
3 Erwin Hanke
4 Rainer Balzer
5 Franz Keidl
6 Reinhold Bauscher
7 Horst Berger
8 Reinhold Ruhnau
9 Rainer Hoch
10 Wilfried Umlauf
11 Rainer Becker
12 Theodor Kroh (Lehrer)
13 Ute Kröger
14 Annemarie Kinnel
15 Renate Wenzel
16 Gudrun Ollek
17 Helga Wenzel
18 Edda Kröger
19 Ursula Hager
20 Christa Strunz (?)
21 Inge Wittig
22 Gerlinde Umlauf
23 Jutta Broscheit
24 Christel Schwarz
25 Bobla (?) Vogel
26 Sigrid Durstewitz
27 Hedwig Umlauf
28 Lydia Motsch (?)
29 Erna Knobel
30 Doris Kroh
31 Rita Wenzel
32 Elisabeth Umlauf
33 Beatrice Sennewald
34 Marlies Schmidt
35 Alfred Fischer
36 Werner Strunz
37 Albert Keidl
38 Erwin Jüttner
39 Hansfried Münchberg
40 Paul Becker
41 Manfred Weiss
42 Werner Riedl
43 Günter Ammermüller
44 Alfred Diener
45 Jürgen Weisenstein

Die Namen unserer Schulkameraden haben wir nach unserer Erinnerung zusammengetragen. Eventuelle Fehler bitten zu entschuldigen und uns mitzuteilen unter gronau-hessen-nassau@web.de
Bei den Vornamen der großen Familie Umlauf waren wir mehr als unsicher!
Die Liste ist ohne Gewähr!

Altes Schulfoto
Einschulungs – Jahrgang 1951
Altes Schulfoto mit markierten Schülern
2. Werner Riedl, 3. Ulrich Sennewald, 4. Rainer Korb, 5. Albert Keidl, 6. Werner Strunz, 8. Sigrid Durstewitz, 9. Beatrice Sennewald, 10. Elisabeth Umlauf
Wir bitten, uns Fehler oder Ergänzungen mitzuteilen!
Altes Schulfoto
Gronauer Einschulung Jahrgang 1953
Altes Schulfoto mit markierten Schülern
Schul-Jahrgang 1953: 1 Robert Wenzel, 2 Karlheinz Mohr, 5 Ilka Dauterich, 7 Renate Schibilski (verstorben 2016), 8 Erika Müller, 9 Ursula Christmann, Lehrer Theodor Kroh

Schließung der Schule 1966

Die Schließung der Gronauer Schule im Jahre 1966 war für den Ort ein großer Verlust. Über 450 Jahre war sie mit ihrem eigenen Lehrer ein kultureller Mittelpunkt. Die beiden letzten Lehrkräfte in Gronau waren Frau Arnold und Herr Grunow.
Danach wurden die Kinder zur Mittelpunktschule „Unteres Niddertal“ nach Niederdorfelden geschickt. Diese Orientierung zum Kreis Hanau endete 1971 mit der Ausgliederung aus diesem Kreis und der Eingemeindung nach Bad Vilbel im neugebildeten Wetteraukreis.
Damit war nicht nur eine neue Gemeindezugehörigkeit verbunden, sondern ab jetzt war auch ein neues Regierungspräsidium (Darmstadt) für die Schule zuständig. Die Kinder wurden nun mit dem Schulbus nach Bad Vilbel zur Grundschule – Stadtschule in der Frankfurter Straße gebracht.
Heute dient das Schulhaus in der Bergerstraße als Jugendclub, Seniorentreff, Gemeindebüro und Wahllokal.
Es bestehen Bestrebungen, eine Grundschule für die etwa 100 Kinder wieder einzurichten.

Neubeginn

Der Artikel zur Vergangenheit der Gronauer Schule kann inzwischen erfreulicherweise fortgeschrieben werden.

Inzwischen konnten die Bestrebeungen, eine Schule für die Gronauer Kinder wieder einzurichten realisiert werden .

Beginn der Planungen: 2001/2002
1. Spatenstich 12. Juli 2005
Richtfest 22. November 2005
Einweihung 9. September 2006

Kombiniertes Zentrum für 4 Schulklassen der Grundschule,
4 Gruppenräume des Kindergartens,
1 Raum für den Eltern-Kind-Kreis (in Gronau „Krabbelstube“ genannt, früher Vorläufer der heutigen U3-Betreuung) und gemeinsame Räume

Betreuungsschule Betrieb etwa ab Schulbeginn,
1. Erweiterung durch Übergabe Kolleg der Breitwiesenhalle im November 2009 an den Betreuungsverein (in Co-Nutzung mit Ortsbeirat und Sportverein) (ca. 25 Kinder in Betreuung)

U3-Betreuung Einrichtung einer ersten Gruppe 2009 für 10 Kinder unter drei Jahren durch Umwandlung eines Gruppenraumes im Kindergarten
Weiterer U3-Raum wird benötigt. Der Eltern-Kind-Kreis zieht in das ev. Gemeindezentrum, der Raum wird für U3 umgebaut und 2011 in Betrieb genommen

Betreuungsschule 2. Erweiterung, Betrieb für ca 45 Kinder, neuer Standort „Alte Schule“. Ehemaliger Altenclub wurde umgebaut und als zweiter Standort 2011 in Betrieb genommen

Altes Schulhaus bitte erhalten

Im Mai / Juni 2012 fielen mir in der örtlichen Presse mehrere Artikel ins Auge, in denen berichtet wird, daß die Gronauer CDU zu einer Zukunftswerkstatt für die Gronauer Schule einladen will.

Ich fände es sehr gut, wenn sich die Gronauer Lokalpolitiker und Gronauer Bürger, ungeachtet parteipolitischer Profilierungen, zusammenfinden würden, um dieses letzte, in Gronau erhaltene, öffentliche Gemeinde – Gebäude aus alter Zeit wieder zu einem Schmuckstück für das Dorf werden zu lassen.

Es hat dem Bild des alten Dorfkerns nicht unbedingt gutgetan, daß unwiederbringlich das alte Rathaus, das Spritzenhaus das Gronauer Bahnhofsgebäude und die alte Schule in der Schulgasse abgerissen wurden . Umso wichtiger wäre es, das „Gronauer Schulhaus“ zu erhalten.

Zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes will ich keine Vorschläge machen, wohl aber zur Gestaltung.
Bei meinem letzten Besuch in Gronau fielen mir einige Veränderungen des Gebäudes auf, die sich nachteilig auf die Architektur des gesamten Ensembles auswirken. Es wäre schön, wenn diese rückgängig gemacht werden könnten.

Im Einzelnen meine ich, wäre es wichtig, wenn die Bögen über den Fenstern im Erdgeschoß wieder hergestellt werden könnten.
Für die Wirkung der Architektur wäre gut, den umfriedeten Charakter des Schulhofes, zumindest ansatzweise wiederherzustellen. Die gemauerte Ecke an der Berger-/Bismarkstraße, die umlaufende, etwa kniehohe Mauer sowie die Säulen am Eingang zum Schulhof sollten wieder aufgebaut werden, ein Schmiedeeiserner Zaun könnte wenigstens in Fragmenten angedeutet werden, wenn die Herstellung des Originalzustandes zu teuer würde.