Ein bedeutender Nachbar in Gronau:

Prof. Dr. Dr. Herbert Heckmann

Der am 25. September 1930 in Frankfurt am Main geborene und am 18. Oktober 1999 in Bad Vilbel gestorbene Schriftsteller und Hochschullehrer Herbert Heckmann ist vielen Gronauer in bleibender Erinnerung. Er lebte einige Jahre in Gronau und wird von seinen Nachbarn beschrieben als unkomplizierter und humorvoller Zeitgenosse, ein angenehmer Nachbar, der, wenn Not am Mann war, auch immer gerne die Ärmel hochkrempelte und mit anpackte.

Heckmann, hat mehr als 40 Werke, darunter Romane, Erzählungen Kinder-Bücher veröffentlicht, wie z.B.

  • Das Portrait
  • Benjamin und seine Väter
  • Die sieben Todsünden
  • Der kleine Fritz
  • Geschichten vom Löffelchen
  • Hessisch auf deutsch, München 1973
  • Die blauen Engerl, München 1983
  • Gedanken eines Katers beim Dösen
  • Die Trauer meines Großvaters

Für ein literarisches Debüt, der Erzählband „Das Porträt“, bekam er ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom, eine sehr seltene Ehrung.

Für seinen Roman „Benjamin und seine Väter“ erhielt Heckmann 1963 den Bremer Literaturpreis.

Als freier Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks verfasste er außerdem Kulturbeiträge für Fernsehen und Hörfunk. .

Herbert Heckmann war an zahlreichen Veröffentlichungen zu literarischen und kulturellen Themen beteiligt.

Heckmann wurde u.A. ausgezeichnet mit dem Förderungspreis des Industrieverbandes (1959), einem Stipendium der Villa Massimo, Rom, (1958), dem „Bremer Literaturpreis“, (1962).

Er war von Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 1982 wurde er deren geschäftsführender Vizepräsident, 1984 bis 1996 deren Präsident.

Er lehrte von 1980 bis 1995 als Professor an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung.

In seinem Buch „Hessisch auf Deutsch“ hat er sogar Gronau in der Eineitung festgehalten.

Buchdeckel in Gelb mit Zeichenfigur drauf. Titel: Herbert Heckmann: Hessisch auf Deutsch.
Seite des Buches: Herbert Heckmann: Hessisch auf Deutsch.

Herbert Heckmann ist auf dem Vilbeler Friedhof begraben.

Wir haben im Jahr 2019 einen Vorschlag an die Stadt gereicht,

Herbert Heckmann,

der in der Groauer Dorfgemeinschaft sehr beliebt war,

zum Gedenken eine Tafel an seinem ehemaligen Wohnhaus in Gronau,

Bachwiesenstraße 3, anzubringen.

Dazu haben wir bereits einen Entwurf gefertigt und mit eingereicht.

Leider ist die Stadt darauf nicht eingegangen.

Auf eine Antwort warten wir bis heute!