Vilbel im Pressespiegel der vergangenen Jahrzehnte
Dies ist eine nur auszugsweise Darstellung von Pressetexten in denen Vilbel erwähnt wird. Hauptsächliche Quelle, wenn nicht anderes erwähnt, ist
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Vilbelvor 1800 |
Vilbel1800 bis 1850 |
Vilbel1851 bis 1899 |
Vilbel1900 bis 1920 |
Vilbel1920 – 1939 |
Vilbel1949 bis 1960noch in Arbeit |
Blitzschlag
Offenburger Wochenblatt 22.07.1826
Kind vom Zug erfasst
Der Landbote 10.09.1866
Veruntreuung in Vilbel
Bonner Volkszeitung Oktober 1896
Fastnachtszeitung – Narren „beleidigen“ Bürger
Bonner Volkszeitung Oktober 1896
Kaisermanöver in Vilbel – Bonner Volkszeitung 1896
Aufruhr in Heldenbergen
Düsseldorfer Zeitung 2.10.1830
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Darmstadt, vom 29- Sept. 1830 Der gute Geist der Bewohner unseres Großherzogthums hat sich in diesen Tagen bei mchrercn Vcranlassungcn auf das glänzendste bewährt. In der Nacht vom 25. auf den 26. d. M. wurde das Nebenzollamts-Gebäude zu Heldenbergen, im Großherzoglich Hess. Landratbezirke Vilbel, von einem, 80 Mann starken Haufen Meuterer, welche von Windccken in Kur-Hessen hergekommcn waren, mit wütcndem Geschrei angegriffen. Ein Hagel von, Steinwürfcn zerstörte alle Läden und Fenster, beschädigte die Dächer und schlug selbst in die untern Wände des Gebäudes große Löcher. Dieser mörderische Anfall war von aufrührerischem Geschrei und von den heftigsten Aufforderungen an die Einwohner von Heldenbergen begleitet, Äxte und Beile zum Einschlagen der verschlossenen Türen des Gebäudes herbeizubringen, und überhaupt gemeinschaftliche Sache mit ihnen zu machen. Aber die braven Hcldcnbcrger wiesen dergleichen Aufforderungen mit Verachtung ab. Von Muth und Treue beseelt, stellte sich der hochherzige Bürgermeister Pauli an ihre Spitze. „Gebt den Rebellen kein Gehör! rief er ihnen zu. Sind wir nicht zufrieden mit unserer Regierung? Auf! laßt uns die Aufwiegler zurücktrcibcn!“ Die Einwohner folgten alsbald diesem Aufruhre und ihrem kräftigen Widerstande gelang cs, die Meuterer in die Flucht zu jagen, jedoch erst nachdem Feuer auf sie gegeben worden war. Sie zogen sich in der Richtung von Windecken zurück. Der Bürgermeister versah das Gebäude mit Sicherheiksmann-schaft, und so schien die Ruhe hcrgestellt, als nach Verlauf einiger Zeit von einem anderen Ende des Ortes der der Ruf: Feuer! erscholl In einem Augenblick standen drei ancinandcrhängende, sehr große, mit mehr als 200 Fuder Früchten, angefüllte Scheuern an allen vier Ecken in Flammen. Kein Zweifel, daß die eben verjagte» Meuterer/ erzürnt über die kräftige Abweisung von Seiten der Heldcnbergcr, diesen Brandangelegt hatten. Durch die von allen Seiten herbei-geecktcn Spritzen wurde zwar das Feuer bald gelöscht, jedoch nur nachdem die 3 Scheuern, die in keinem Falle zu retten, waren, von Grund aus abgebrannt waren. Hierbei muß das Bcnehmen der nahe gelegenen Gemeinden Knicken und Büdesheim rühmlich erwähnt werden, welche sogleich Sichcrheitsmannschaft nach Heldenbergen schickten und zur Herstellung der Ordnung und Ruhe daselbst tätig mitwirkten. —Für die folgende Nacht war zwar ein ähnlicher Angriff auf das Hauptzollamt zu Vilbel angekündigt; inzwischen waren aber Militairkommando’s von den benachbarten Garnisonen und eine Schwadron Kavallerie von Darmstadt aus in Vilbel eingetroffen, und somit ging die Nacht völlig ruhig vorüber. Auch beidem Hauptzollamte zu Offenbach war ein Drohbrief angekommen, und die ganze Einwohners deshalb gestern in großer Aufregung, …. |